Das Original Vorwort aus dem Buch |
Dienstag, 11.September 2001. Es hört
sich so klischeehaft an, aber der Tag begann, wie die vielen anderen zuvor
auch. Kurz vor 6 Uhr am frühen Morgen stand ich auf um meinen Kollegen
abzuholen und zusammen nach Tübingen zu fahren. Ich war erst seit einigen
Tagen Zivildienstleistender beim Malteser Fahrdienst und unsere Aufgabe
war es, geistig behinderte Kinder von zu Hause abzuholen und in die Schule
zu fahren. Zur Mittagszeit holten wir sie wieder ab und fuhren sie heim.
Dieser Prozess war Tag ein Tag aus der gleiche, wir hatten bereits nach
wenigen Tagen Routine darin. Wenn der Verkehr es zuließ, hatten wir um 14
Uhr schon wieder Feierabend. Ein Segen, wenn man heute auf die Zeit zurückblickt.
Meist nutzte man die Zeit um sich dann noch mal schlafen zu legen um den,
wie immer, viel zu kurzen Schlaf nachzuholen. So auch am 11.9.2001. Kurz nach 14 Uhr war ich von
meiner Tour zurück, legte das Diensthandy zur Seite und ging zu Bett. Ich
hätte wohl den kompletten Nachmittag verschlafen, wäre ich nicht kurz
nach 16 Uhr geweckt worden und hätte man mich nicht angewiesen schnell
den Fernseher anzumachen. Ich musste auch gar keinen bestimmten Sender
einschalten, denn überall flimmerten die gleichen Bilder über den
Bildschirm. Eine dichte Rauchwolke über Manhattan. Es seien zwei
Flugzeuge in die beiden Türme des World Trade Centers geflogen, wurde mir
gesagt. Es habe gerumpelt und es gab eine riesige Staubentwicklung, die
auch ich nun sah. Zu sehen war freilich nur noch einer der beiden Türme,
doch wo war der andere? Ist er nur verdeckt hinter der riesigen
Staubwolke? Aber woher denn dann die Wolke? Auch die TV-Kommentatoren rätselten.
Es dauerte eine Weile, dann lüftete sich der Vorhang des Schreckens. Die
Wolke verzog und dort, wo einst der Südturm des World Trade Centers
stand, sah man nun...Nichts! Während der Nordturm noch brannte
versuchte ich noch immer den Südturm zu entdecken, doch er war einfach
nicht mehr da. Unvorstellbar! Während dessen wurden immer wieder die
Bilder eingespielt, wie die Flugzeuge in die Türmen flogen. Neue
Amateuraufnahmen und Interviews mit Augenzeugen auf den Strassen füllten
das Programm. Es kam mir alles so unwirklich vor. Eben wie ein Film Marke
Hollywood. Nahaufnahmen aus dem Nordturm
zeigten Menschen, die sich aus dem Fenster lehnten und mit ausgezogenen
Kleidungsstücken den nahe heranfliegenden Helikoptern auf sich aufmerksam
machen wollten. Nachdem der Südturm eingestürzt war, wurde mir bewusst,
dass es auch für sie kaum eine Überlebenschance gab. Viele der vom Feuer
Eingeschlossenen wussten, wie es um sie bestellt war. Diese Tatsache und
die unbeschreibliche Hitze, der sie ausgesetzt waren, zwang viele dazu,
sich aus den Fenstern zu stürzen. Die Gefühle, die einem beim Anblick
dieser Bilder durch den Kopf gehen, sind unbeschreiblich. Ich möchte auch
nicht näher darauf eingehen. Immer wieder wurden Gerüchte
bekannt, wonach ein drittes Flugzeug im Anflug auf Manhattan sei. Auch hörte
man von einer Explosion im Pentagon und einer weiteren entführten
Maschine. Man wusste nicht, was wahr war und was nicht. Alles schien möglich!
Der erste Schock saß noch immer
tief, da folgte auch schon der nächste. Um 16.29 Uhr sah ich in
Nahaufnahme, wie die Spitze des Nordturms abknickte und in sich
zusammenfiel. Schneller Bildwechsel auf die Totale. Der Nordturm versank
in Schutt und Asche. Hatte ich den Einsturz des Südturms nur in der
Wiederholung gesehen, so verfolgte ich den des Nordturms nun live vor dem
Fernsehgerät. Ich glaube, es benötigt keine Worte um zu beschreiben, was
uns allen in diesem Augenblick durch den Kopf ging. Der Super-Gau war da!
Schlimmer noch, es roch nach dem Beginn des 3.Weltkriegs! Ich denke, wir alle haben unsere
ganz eigene Geschichte über den 11.September zu erzählen. Das Datum ist
wie eine Brandmarkierung in unserem Gedächtnis. Fragt man sie, was sie an
jedem beliebigen Tag vor zig Jahren gemacht haben, so werden Sie keine
Antwort parat haben. Doch was Sie in jenen Momenten am 11.September 2001
getan haben, das wissen Sie genau. Die Meldung von einem
terroristischen Anschlag wurde laut und mir war klar, dass sich die
patriotischen Amerikaner, allen voran US-Präsident George W. Bush, diese
Schmach nicht auf sich sitzen lassen würden. Ich hatte, um ehrlich zu
sein, auch gar nichts dagegen. Die Personen, die dies zu verantworten
hatten, mussten dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Die Bilder der
herabstürzenden, noch lebenden Menschen im Gedanken, empfand ich Trauer
und Hass zugleich. Trauer um die vielen unschuldigen Menschen, man sprach
anfangs von bis zu 40.000, denen ihr Leben genommen wurde. Und Hass den
Personen gegenüber, die dies zu verantworten haben. Doch wer genau sind
„die“? Nur wenige Stunden nach den Anschlägen
ließ man verlautbaren, dass die islamitische Terrororganisation El Kaida
mit ihrem Führer Osama Bin Laden hinter den Gräueltaten in New York,
Washington D.C. und Pennsylvania steckt. In den darauffolgenden Tagen
lernte man in den Medien alles mögliche über den Terror kennen.
Begriffe, wie Schläfer oder Terrorzelle, waren allgegenwärtig und man fühlte
sich selbst in Deutschland nicht mehr sicher. Erst recht nicht, als die
Namen der angeblichen Terroristen des 11.September bekannt wurden und man
feststellte, dass einige unter Ihnen zuvor in Hamburg wohnten und
studierten. Mitten unter uns. Es war schnell klar: die El Kaida und der
internationale Terrorismus mussten bekämpft werden. Dazu war jedes Mittel
recht. Auch der Krieg. Nur ein paar Wochen nach dem 11.September
marschierten erste US-Elitetruppen in Afghanistan ein. Der Erfolg des
Feldzugs blieb, wie wir heute sicher sagen können, aus. Osama Bin Laden
ist noch immer auf freiem Fuß und die El Kaida konnte sich neu formieren
und seither neue Anschläge ausführen. Schon während des
Afghanistankrieges wurden in den USA Stimmen laut, die den Irak als nächsten
Angriffsziel ausmachen wollten. Man versuchte den irakischen Machtinhaber,
Saddam Hussein, mit El Kaida in Verbindung zu bringen. Als dies nicht
gelang unterstellte man Hussein den Besitz von ABC-Waffen. Zweifelsohne,
Saddam Hussein waren diese Waffen zuzutrauen und auch dass er diese
einsetzen würde, bewies er bereits an seiner eigenen Bevölkerung.
Hussein musste weg! Das hätte er schon seit vielen Jahren müssen.
Wieder bestand für mich keinen Zweifel darin. Bis zu diesem Punkt ging ich mit
den amerikanischen Vorstellungen im Gleichschritt. Die El Kaida war, wie
gedacht, zerschlagen und nun galt es ein schwarzes Schaf, dass seit viel
Jahren sein Unwesen hauptsächlich an seiner eigenen Bevölkerung
betreibt, den Gar aus zu machen. Als deutscher Bundesbürger hat
man gelernt immer zu seinen amerikanischen Freunden zu stehen. Sie sind es
schließlich, denen wir Deutschen Demokratie und ziviles Leben zu
verdanken haben. So lehrt man es uns in der Schule. Zweifellos, ohne die
Unterstützung der USA hätte Deutschland innerhalb von nur fünf
Jahrzehnten nach dem 2.Weltkrieg nicht wieder diese wirtschaftliche
Stellung in der Welt und diesen Wohlstand gehabt, den wir heute haben. Natürlich
geschah dies alles nur zum Eigennutz der USA und Deutschland spielte während
des Kalten Krieges die Pufferzone zwischen der kapitalistischen westlichen
Welt und der kommunistischen Sowjetunion. Dennoch ließ uns unsere
Dankbarkeit seither über vieles hinweg sehen. Doch diesmal wurde alles anders.
Ein mutiger Bundeskanzler Schröder lehnte sich gegen die Weltmacht auf.
Dies waren ganz neue Töne aus Berlin und in Washington sorgten sie für
reichlich Verstimmung. Was nun geschah, änderte meine
Blickrichtung gewaltig. Aus dem Big Brother USA wurde der Bad Boy. Was
mussten wir Deutsche uns alles anhören? Vom „alten Europa, dass eh
niemand ernst nehmen würde“, war die Rede. „Wer nicht für uns ist,
ist gegen uns“, „Deutschland, wo liegt das noch mal?“. Wir mussten
uns mit Ländern wie Syrien und Libyen auf eine Stufe stellen lassen. So wie mir, ging es Millionen
anderen auch. Die Bush-Administration hat sich mit solchen Aussagen ein
klassisches Eigentor geschossen. Anstatt sachlich konkrete Beweise für
den irakischen Besitz von Massenvernichtungswaffen zu liefern, gab es tagtäglich
neue verbale Entgleisungen. Wie
ein wild gewordener Stier waren die amerikanischen Machtinhaber in ihrem
ideologischen Drang nach Vergeltung nicht mehr zu zügeln. Mir kam die
Frage auf, um was es denn eigentlich noch ging. Sollte ein Volk von einem
Diktator befreit werden (wofür ich meine Zustimmung gab) oder ging es
doch um ganz andere Interessen? Ging es tatsächlich um das Öl, wie viele
kritische Stimmen annahmen? Oder wollte der christlich-fanatische US-Präsident
Bush einen modernen Kreuzzug vollführen? Selbst von den United Nations ließ
sich die US-Regierung und ihrer stets am Rockzipfel hängenden britischen
Gefolgschaft nicht zur Vernunft bringen. Da half es auch nichts mehr, dass
Saddam Hussein mittlerweile schon dabei war seine Raketen unter Aufsicht
von UN-Inspektoren zu vernichten und Chefinspektor Blix um mehr Zeit bat.
Eine Lawine, die in Gang gesetzt wurde, ist nicht mehr aufzuhalten. Vielleicht mag es ein übertriebener, auf alle Fälle
aber ein gefährlicher Vergleich sein, wenn ich die Anschläge des
11.September 2001 mit dem vorgetäuschten Brandanschlag der Nazis auf den
Berliner Reichstag vergleiche. Doch lässt man sich auf diesen Vergleich
ein, dann muss die Frage nach dem Wer und nach dem Warum noch einmal neu
gestellt werden.: Wer verübte die Anschläge? Und Es kostet einen eine große innere
Überwindung, sich kritisch mit einem Thema auseinander zu setzen, das
einen selbst emotional belastet. Ich besuchte die Vereinigten Staaten in
den Jahren 1995 und 1997 selbst und lernte viel über die Schönheit des
Landes und die Gastfreundlichkeit der Menschen kennen, von der wir uns in
Deutschland ein gehöriges Stück abschneiden können. Verschwörungstheorien zu den
Anschlägen wurden im Internet schnell laut, doch ich weigerte mich Ihnen
nachzugehen. Zum einem beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit
grenzwissenschaftlichen Themen, speziell auch dem UFO-Phänomen, und
musste erkennen, wie sich ein angeblicher Beweis nach dem anderen in Luft
auflöste. Ich kam zur kritischen Überzeugung, dass es unbekannte
Flugobjekte von anderen Sternen nicht gibt. Auch in der UFO-Forschung gibt
es Verschwörungstheorien, speziell um die sagenumwobene geheime Militärbasis
Area 51 nördlich von Las Vegas in Nevada/USA. Sie alle sind letztendlich
nicht haltbar und bauen auf zweifelhaften Zeugenaussagen und Mythen auf.
Es bestand für mich, der treu an der Seite der USA stand, kein Grund,
warum ich mich mit den Verschwörungstheorien zum 11.9., die sich mit
denen aus der Parawissenschaft wohl ähneln würden, auseinandersetzen
sollte. Heute bin ich froh, dass ich es
doch eines Tages getan habe. Das klassische Eigentor der
Bush-Administration, mit ihrem Propagandafeldzug und den immer
christlich-fanatisch werdenden Reden des Herrn Bush, machten mich zum
Rebell. Nicht gegen das amerikanische Volk, dass ich sehr schätze. Auch
nicht gegen den amerikanischen „way of life“, der etwas märchenhaftes
hat von dem jeder träumt. Und erst recht nicht gegen Amerika als solches,
dass ich als freier Mensch zu lieben gelernt habe. Nein, meine Rebellion
richtet sich einzig und allein gegen die wahren Drahtzieher des
11.September. Als ich anfing, mich mit dem Thema
zu beschäftigen, war ich äußerst kritisch. Doch je mehr ich las, je
mehr ich recherchierte und 1 und 1 zusammenzählte, desto mehr wandelte
sich für mich das Blatt. Ich möchte Sie mit diesem Buch
nicht von etwas überzeugen, was selbst für mich heute noch teils
unvorstellbar erscheint. Alles was ich möchte ist, dass Sie dieses Buch
aufmerksam lesen. Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, es schließen und
die neu gewonnenen Erkenntnisse zu den Anschlägen am 11.September 2001
als kritische Anmerkungen akzeptieren, dann würde ich dieses Werk als
Erfolg ansehen. Dieses Buch soll an vielen Stellen
provozieren. Vielleicht gelingt es uns allen, die wir zusammen die
Ereignisse des 11.9. und dessen Folgen miterlebt haben, Druck auszuüben.
Druck auf diejenigen, die uns all die unbeantworteten Fragen, die ich
Ihnen in diesem Buch präsentiere, nicht beantworten wollen.
In
diesem Sinne, |